So plant die Grüne Vizebürgermeisterin Judith Schwentner mit der Radoffensive 2030 eine deutliche Erweiterung des Grazer Radwegnetzes. Die Stadt Graz und das Land Steiermark setzen sich dabei das gemeinsame ehrgeizige Ziel, bis zum Jahr 2030 100 Millionen Euro in das Radnetz der Landeshauptstadt zu investieren. Als Ergebnis werden am Ende 100 Kilometer neue Radwege, neue Radabstellflächen und einige fahrradfreundlich geschaltete Ampeln stehen. Schon im nächsten Jahr können die Radler:innen beispielsweise sicher und bequem auf den neuen Radwegen in der Neutorgasse und am Joanneumring fahren.

In der Marburger Straße ist dies jetzt schon möglich. Dort wurde eine Fahrradstraße eingerichtet, die eine wichtige und sichere Radverbindung ins Stadtzentrum ist. Der Durchzugsverkehr bleibt in der Marburger Straße draußen, allerdings können Anrainer:innen natürlich weiterhin problemlos zu- und abfahren.

Alle Maßnahmen der Radoffensive zusammengenommen sollen den Anteil der Radfahrer:innen in Graz bis 2030 von derzeit 20% auf anschließend 30% steigern. Sicherheit, Schnelligkeit und Komfort stehen dabei an erster Stelle, aber auch die Verbesserung der Lebensqualität im öffentlichen Raum kommt so nicht zu kurz. Gleichzeitig ist es der Vizebürgermeisterin ein Anliegen, die Begeisterung fürs Radfahren bereits bei Kindern zu wecken. Nichts macht Kindern mehr Spaß, als selbständig und sicher zur Schule zu radeln. Daher haben die Grünen das internationale Projekt Bici-Bus nach Graz geholt, bei dem Eltern gemeinsam mit den Kindern unter Begleitung der Polizei in einer Gruppe sicher zur Schule radeln.

Außerdem hat die Vizebürgermeisterin den „Grazer Kinder-Radlbonus“ ins Leben gerufen, der heuer als Pilotprojekt an fünf Volksschulen startete.  Insgesamt 240 Kinder der zweiten Klassen erhielten den Bonus in Form eines 250 €-Gutscheins, den die Familien in Grazer Radgeschäften für ein Fahrrad einlösen können. Auf diese Weise wird nicht nur das Radfahren gefördert, sondern auch die regionale Wirtschaft.