Karl Dreisiebner im Gespräch

Hier findest du ein Interview mit Karl Dreisiebner, Klubobmann der Grazer Grünen.
Zu sehen ist: Karl Dreisiebner von den Grünen Graz

Als Klubobmann der Grazer Grünen trägst du besondere Verantwortung. Was sind deine Aufgaben in dieser Position?

Da geht es viel um Abstimmung und Verhandlungen mit den anderen Rathausparteien. Manchmal können Gegensätze so aufgelöst werden, dass Einigkeit oder zumindest eine Annäherung erreicht wird. Manchmal stößt man dabei aber an Grenzen. Zuletzt hat etwa die ÖVP nach vielen Gesprächsrunden und ohne echte Sachargumente gegen die Auflage des Stadtentwicklungskonzepts und des Flächenwidmungsplans gestimmt.Du bist seit mittlerweile 12 Jahren im Gemeinderat tätig.
Was sind die größten Erfolge, an denen du beteiligt warst?
Bereits aus der Oppositionsrolle heraus ist einiges gelungen. So hat einer meiner Anträge die Grünraumoffensive angestoßen, die in der vorletzten Periode begonnen hat und bis heute läuft. Dadurch werden gerade in jenen Bezirken, die wenig Grün haben, kleine Parks geschaffen und Bäume gepflanzt. Schön ist, dass mit uns Grünen in der Regierung endlich die neue Straßenbahn – Neutorlinie – gebaut wird. Und es freut mich, dass es mir gemeinsam mit meinem Kollegen GR David Ram gelungen ist, die bisher höchste Baustellenförderung für von städtischen Baustellen betroffene Betriebe erreicht zu haben.
Was macht eine Stadt für dich lebenswert?
Eine Stadt ist lebenswert, wenn sie viele Orte und Räume bietet, wo sich Menschen in angenehmer Atmosphäre treffen können. So ein Ort darf nicht zu laut und verkehrsbelastet sein, er muss im Sommer Schatten bieten und manchmal braucht´s ein Bankerl zum Sitzen. (M)eine lebenswerte Stadt bietet möglichst allen Bewohner:innen Arbeit, gute Kinderbetreuung und Schulen, leistbares Wohnen, eine gute Gesundheitsversorgung und sie gibt allen Menschen Raum und Entfaltungsmöglichkeiten - unabhängig von Geld und Einfluss.
Was ist dein Lieblingsplatz in Graz und warum?
Zugegeben, gerade jetzt im Winter ist es oft mein Sofa. Aber wenn es wärmer wird, zieht es mich zumeist in „mein“ Lendviertel mit seiner ganzen Vielfalt und dem prallen Leben. Zudem bin ich oft zum Auslüften an der Mur unterwegs.

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