Neustart für das Stadion Liebenau
Die Merkur-Arena soll moderner, nachhaltiger und
fanfreundlicher werden. Eine geplante Sanierung verspricht bessere
Infrastruktur, mehr Komfort und Entlastung für Anrainer:innen – ein Neustart
für Liebenau!

1997 wurde
das Stadion in Liebenau mit dem Grazer Derby eröffnet. In den folgenden
Jahrzehnten fanden nicht nur zahlreiche spannende Partien von Sturm Graz und
GAK statt, auch klingende Namen wie Manchester United und Real Madrid waren zu
Gast in Liebenau. Nun ist das Stadion aber in die Jahre gekommen und die
veraltete Infrastruktur lässt es nicht mehr zu, Champions-League-Spiele
auszutragen. Daher müssen derzeit die Sturm-Fans zu den internationalen Spielen
ihrer Mannschaft über die Pack pilgern.
Zeit also
für einen Neustart. Die Stadt plant gemeinsam mit den beiden Vereinen eine
grundlegende Sanierung der Merkur-Arena. Dafür wurde eine Machbarkeitsstudie in
Auftrag gegeben, deren Ergebnisse bis April 2025 vorliegen werden. Geplant ist unter
anderem die Erweiterung auf mehr als 20.000 Zuschauer:innen, ein besseres
Verpflegungsangebot und mehr Sanitäranlagen sowie die Erneuerung der Stadiontechnik. Auch für die
Anrainer:innen, die an Spieltagen durch Lärm, Müll und Verkehr belastet werden,
soll sich einiges verbessern. Geprüft wird eine neue Fassade, die vor Lärm
schützt, Parkplätze und Zugänge, um die Zuschauerströme besser zu lenken, sowie
Sanitäranlagen im Außenbereich. Gutachten zu Lärm- und
Lichtemissionen werden sicherstellen, dass alle Umweltauflagen erfüllt werden.
Die Vereine und viele Fans wünschen sich ein
zweites Stadion, eine Heimat für ihren Verein. Für die jetzt präsentierte
Lösung spricht allerdings, dass sie im Vergleich zu einem Neubau auf der grünen
Wiese ökologisch und bodensparend ist und deutlich weniger Geld kostet. Ein
neues Stadion hätte sich die Stadt mit ihrer angespannten Budgetsituation nicht
leisten können. Auch bei dem Weg, der nun eingeschlagen wurde, braucht es das
Land Steiermark als Partner, um diese große Investition stemmen zu können. Gelingt
dies, wird der Ball in Liebenau künftig auch wieder gegen internationale Gegner[AP1] rollen.
[AP1]Sollen wir uns trauen, hier zu gendern? Spielen da auch Frauen?