Rettenbachklamm - Aufräumarbeiten nach Unwetter

Unwetter trafen die Rettenbachklamm in Mariatrost: Ein überhängender Baum gefährdete Wandernde. Ehrenamtliche des Alpenvereins beseitigten die Gefahr. Naturgenuss bleibt dank ihrer Arbeit sicher möglich.

WEB_Rettenbachklamm Augenschein von Dr. Grabner und Erwin Springer-c- René Böhmer

Die schweren Unwetter und Starkregen im Raum Graz im Herbst 2024 haben leider auch ein echtes Juwel in unserem Bezirk, die Rettenbachklamm, getroffen. Ein gefährlich über den Weg hängender Baum stellte die sichere Begehbarkeit in Frage.

Die Rettenbachklamm wird als Wanderweg „mittlerer Schwere“ geführt und vom Österreichischen Alpenverein erhalten. Trittsicherheit und passendes Schuhwerk sind notwendig, um diese tolle Möglichkeit in der Natur genießen zu können. Der Wegewart der Sektion Graz, Dr. Gerald Grabner, betont im Gespräch mit Bezirksrat Erwin Springer, was das bedeutet: „Wir sind bemüht, alle Wege so vielen Menschen wie möglich so gefahrlos wie möglich zur Verfügung zu stellen. Eine Begehbarkeit mit Sandalen bei jedem Wetter wird allerdings nicht angestrebt und auch sicher nicht umgesetzt werden.“

Nach jedem stärkeren Unwetter wird eine Begehung durchgeführt, um festzustellen, ob Aufräumungs- oder sonstige Erhaltungsarbeiten notwendig geworden sind. So ist z.B. am 16.10.2024 ein ehrenamtlicher Arbeitstrupp ausgerückt, um die Sicherheit wiederherzustellen. Dr. Grabner dazu: „Unsere Mitarbeiter:innen arbeiten hier teilweise unter durchaus erheblichem persönlichen Risiko; solche Aufräumarbeiten können nicht so nebenbei erledigt werden sondern bedürfen professioneller Kenntnisse“.

Der ÖAV pflegt unentgeltlich österreichweit ca. 26.000 km Wege, 225 Hütten und über 100.000 Schilder. „Das ist natürlich nur durch das Mitwirken unzähliger Mitarbeiter:innen möglich, die ihre eigene Zeit, teilweise Ausrüstung sowie Kompetenz und Erfahrung ehrenamtlich zur Verfügung stellen und sich regelmäßig persönlich einbringen. Würde die Wegepflege kommerziell über Baufirmen abgewickelt werden, wäre das aus den Einnahmen der Mitgliedsbeiträge unmöglich zu finanzieren“, so Dr. Grabner

Ende Oktober konnte so der überhängende Baum entfernt und somit die Gefahrenstelle entschärft werden. Der Bezirk Mariatrost freut und bedankt sich!

Zusätzliche Informationen zur Rettenbachklamm sowie zu weiteren empfehlenswerten Wanderungen findet man übrigens auch beim Wegeerhalter selbst, dem Alpenverein Sektion Graz: https://www.alpenverein.at/graz/huetten/Wandern-oeffi.php